Die Winterlinde. Einer der wichtigsten Nektarlieferanten der Honigbienen - die Linde - bietet Halbpension. Morgens vor 6 Uhr und nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr ist die Nektarbar geöffnet. Dann ist allerdings Hochprozentiges im Angebot. Der morgendliche Nektar ist mit 16 - 27 % Zuckergehalt ein relativ dünnes Süppchen, verglichen mit dem Abendnektar, der zwischen 50 und 80 % Zuckergehalt aufweist.
Die beiden bei uns heimischen Linden-Arten, die Winterlinde und die Sommerlinde blühen 2 bis 3 Wochen zeitversetzt und bieten so Honigbienen, Hummeln und Wildbienen eine lange Honigtracht. Wenn die süßen Duftwolken der Sommerlinde durch die Straßen ziehen, ist die Baumblüte vorbei - es beginnt der Hochsommer.
Maximilian Friedrich Weyhe, der bedeutendste Gartenkünstler Düsseldorfs, pflanzte Linden-Rondelle, die als Erkennungsmerkmal seiner Gartenkunst gelten.
Die natürliche Kreuzung unserer beiden heimischen Arten, die Holländische Linde, gilt als besonders robuster Stadtbaum. Sie eignet sich für alle Standorte mit Ausnahme von Parkplätzen. Über den klebrigen Honigtau hat sich schon mancher Autobesitzer geärgert.